Wir trauern um Weihbischof Krätzl
Am 1. Mai 2023 ist der Weihbischof Helmut Krätzl im Alter von 91 Jahren verstorben.
Das Österreichische Katholische Bibelwerk gedenkt des verstorbenen Weihbischofs voller Trauer und Dankbarkeit für sein vielfältiges Wirken, vor allem aber für seinen Einsatz für die Heilige Schrift und für seine Wertschätzung und Unterstützung des Bibelwerks.
Krätzl wurde am 20. November 1977 von Kardinal König im Wiener Stephansdom zum Bischof geweiht.
1987 wurde er – zunächst unter Erzbischof Hermann Groer, anschließend unter Erzbischof Christoph Schönborn – Bischofsvikar für Katholische Erwachsenenbildung und Priesterfortbildung. 2004 übernahm er das Amt des Bischofsvikars für ökumenische Fragen.
In der Österreichischen Bischofskonferenz war Krätzl 20 Jahre lang für Schulfragen, das Seminar für Kirchliche Berufe und – wofür wir ihm ganz besonders danken wollen – das Österreichische Katholische Bibelwerk zuständig. Zudem war er Leiter der Kontaktstelle für Weltreligionen und Mitarbeiter im Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit.
2008 nahm Papst Benedikt XVI. das Rücktrittsgesuch von Weihbischof Krätzl an. Sein Nachfolger wurde Stephan Turnovszky, der Krätzl als einen „leidenschaftlichen Brückenbauer" zwischen Tradition und Moderne sowie zwischen Kirche und Gesellschaft bezeichnet.
Die Umsetzung der Ergebnisse des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-65) war Krätzls große Lebensaufgabe, der er sich bis zuletzt verpflichtet fühlte.
Wir verlieren mit ihm einen großen Freund und Förderer.
Weitere Artikel zu und Interviews mit Weihbischof Krätzl können hier nachgelesen werden.
Hier geht es zu dem Nachruf auf Weihbischof Krätzl vom Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit.
Hier geht es zur Parte für Weihbischof Krätzl von Kardinal Schönborn.
Quellen: